aktuelle Fußball News & Tipps

Umkämpfter Sieg nach munterem Spiel
In einem Spiel ohne taktische Zwänge, mit vielen Torszenen und einigen spielerischen Nettigkeiten sorgte Khedira mit seinem ersten Länderspieltor für „Bronze“ bei der WM in Südafrika. Klose konnte wegen Rückenbeschwerden nicht antreten, auch Podolski und Lahm waren nicht dabei.
Auszeichnen konnte sich auch Torhüter Butt, der einige Paraden hatte und bei den Gegentoren machtlos war. Uruguay hatte auch zahlreiche Chancen, hätte ebenso gewinnen können. Doch Forlan traf in der Nachspielzeit nur die Latte und Krake Paul sollte recht behalten.

Auszeichnungen: Der Goldene Ball
Der Goldene Ball wird dem besten Spieler des Turniers verliehen. Akkreditierte Medienvertreter können bis zum Ende des Finales abstimmen. Gesucht wird der Nachfolger von Zinedine Zidane (FRA). Der zweitbzw. drittplatzierte Spieler wird mit dem Silbernen bzw. Bronzenen Ball von adidas geehrt.
Nominiert sind: Diego Forlan (URU), Asamoah Gyan (GHN), Xavi (ESP), Andres Iniesta (ESP), Lionel Messi (ARG), Mesut Özil (GER), Arjen Robben (NED), Bastian Schweinsteiger (GER), Wesley Sneijder (NED), David Villa (ESP)

Auszeichnungen: Goldener Schuh
Mit dem Goldenen Schuh wird der beste Torjäger des Turniers gekürt. Durch seine Rückenbeschwerden verpasste Miroslav Klose die Chance, nach 2006 erneut die Auszeichnung er erhalten.
Treffsicherster Spieler in der WM-Geschichte ist Just Fontaine. Der Franzose schoss bei der WM 1958 in Schweden 13 Tore. Auch Gerd Müller traf schon zweistellig: 1970 in Mexiko machte der Bayern-Bomber 10 Tore. Die meisten WM-Treffer insgesamt hat Ronaldo (15) auf seinem Konto, gefolgt von Gerd Müller und Miro Klose (je 14 Treffer).

Bester Junger Spieler
Diese Auszeichnung wird dem beeindruckendsten Youngster des Turniers verliehen. Die Entscheidung erfolgt durch die Technische Studien-Gruppe der FIFA. Der Spieler muss nach dem 1.Januar 1989 geboren sein.
Der Preis wird erst zum 2.Mal nach 2006 verliehen. Thomas Müller hat gute Chancen Nachfolger von Lukas Podolski zu werden. Dier FIFA ermittelte nachträglich die besten jungen Spieler für die Turniere 1958 bis 2002 – per Internetabstimmung. Dabei siegte Franz Beckenbauer 1966.

Löw lobt seine „Champions“
Nach dem versöhnlichen Ende in Südafrika hat Joachim Löw ein Loblied auf sein Team angestimmt, seine eigene sportliche Zukunft aber offen gelassen. Er brauche erst einmal „ein bisschen frische Gedanken“,sagte der Bundestrainer.
„Wir fahren mit einem unglaublich guten Gefühl nach Hause“, sagte Löw. Um 6.35 Uhr am Montagmorgen soll der Airbus 380 der Lufthansa in Frankfurt landen. Einen großen Empfang wird es dann nicht geben, die Spieler werden gleich ihren Urlaub antreten. „Die Mannschaft hat es verdient, Dritter zu werden. Wir sind stolz“, sagte Bastian Schweinsteiger.

Bundesverdienstkreuz für Löw
Joachim Löw soll das Bundesverdienstkreuz erhalten, die Nationalmannschaft mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet werden. Das kündigte Bundespräsident Christian Wulff im WM-Quartier der deutschen Auswahl in Pretoria an. „Die Mannschaft ist der beste Botschafter für Deutschland in der Welt“, sagte Wulff.
„Sie hat viele Sympathien erworben und ein Bild von einem bunten, weltoffenen, fröhlichen und sympathischen Deutschland gezeichnet“, so Wulff. Löw habe bei der WM in besonderer Weise seine Trainerqualitäten bewiesen.

Rückendeckung für Ballack
Bastian Schweinsteiger hat sich für Michael Ballack stark gemacht. „Er ist Kapitän dieser Mannschaft, und wenn er zurückkommt, wird er auch wieder die Binde tragen“, sagte Schweinsteiger der „Welt am Sonntag“.
Zuvor hatte WM-Kapitän Philipp Lahm, Teamkollege von Schweinsteiger beim FC Bayern, Anprüche auf die Kapitänsbinde auch nach der WM-Endrunde angemeldet. Ballack fehlte in Südafrika wegen einer Knöchelverletzung. „Zwei Kapitäne, das wäre einer zu viel auf dem Platz“, ergänzte Schweinsteiger.

Nur 3,8 Mio.Euro für Bundesliga
An der WM verdient erstmals auch die Bundesliga mit. 3,8 Mio. Euro kassieren die deutschen Klubs für die 84 Spieler, die sie zum Saisonhöhepunkt abstellten – deutlich weniger als vor 2 Jahren bei der EURO. Damals schüttete die UEFA 6,8 Mio. für 58 Profis aus Deutschland aus.
Die FIFA überweist nur 1300 Euro pro Kopf und Tag, die UEFA hatte 2008 4000 Euro ausgezahlt. Die Summe von 32,5 Mio.Euro, die der Weltverband insgesamt für die Tagegelder bereitgestellt hat, ist allerdings ein Mini-Posten im WM-Geschäft. Ingesamt kalkuliert die FIFA mit Einnahmen in Höhe von 2,6 Mrd.Euro.

Enkel: Mandela-Botschaft zum Finale
Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela kommt vor dem WM-Finale zu einer kurzen Stippvisite ins Johannesburger Soccer City-Stadion. Das teilte sein Enkel Mandla der Nachrichtenagentur AP mit. Mandela wolle eine kurze Grußbotschaft an die Fans richten und danach die Partie zwischen Spanien und den Niederlanden zu Hause am Fernseher verfolgen.
Mandelas Familie hatte es von der Tagesform des Friedens-Nobelpreisträgers abhängig gemacht, ob er erscheinen würde. Mandela hatte seine Teilnahme an der WM-Eröffnung aus Trauer über den Unfalltod seiner Urenkelin abgesagt.

Baggio soll Prandelli assistieren
Roberto Baggio soll Italiens Nationalelf nach dem WM-Debakel von Südafrika aus der Krise helfen. Der frühere Weltstar soll dem neuen Nationaltrainer Cesare Prandelli als Technischer Direktor zur Seite stehen. Auch Weltmeister Paolo Maldini könnte Medienberichten zufolge einen Job als Berater erhalten.

Tabarez will weitermachen
Uruguays Nationaltrainer Oscar Tabarez ist daran interessiert, weiter die Auswahl seines Heimatlandes zu betreuen. „Ich fühle mich körperlich gut. Es liegt in meinem Interesse, weiterzumachen. Aber jetzt ist nicht der Augenblick, um darüber zu sprechen“, sagte der 63-Jährige nach dem 2:3 im kleinen Finale gegen Deutschland.Der nationale Verband hatte geklagt, dass er nicht in der Lage sei, dem erfahrenen Fußballlehrer ein angemessenes Gehalt zu zahlen. Tabarez hatte die uruguayische Elf zum besten WM-Ergebnis seit 40 Jahren geführt.

Amsterdam: Fans, bitte wegbleiben
Wenige Stunden vor dem WM-Finale Niederlande gegen Spanien hat die Stadt Amsterdam die Oranje-Fans im Rest des Landes aufgerufen, nicht in die Metropole zu kommen. Teile des weltberühmten Grachtengürtels sowie die größte Fanmeile der Niederlande vor dem Amsterdamer Reichsmuseum könnten keine weiteren Besucher aufnehmen,so die Behörden.In der kleinen Weltstadt mit 800.000 Einwohnern wurde zum WM-Finale mit mehreren Hunderttausend Besuchern gerechnet. Ungeachtet der Behördenwarnung saßen nach Angaben der Bahn noch Tausende Menschen in Zügen nach Amsterdam.

Oranje in Bestbesetzung
Die Niederlande gehen in Bestbesetzung in das WM-Finale am Abend. „Alle Spieler sind fit – topfit. Wir haben im Vorfeld alles Erdenkliche getan, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagte Trainer Bert van Marwijk.
Anders als am Vortag, als es die leicht angeschlagenen Profis Wesley Sneijder, Rafael van der Vaart, Dirk Kuyt und Arjen Robben bei den Übungseinheiten ruhiger angehen ließen, waren beim Abschlusstraining alle Spieler dabei. Gregory Van der Wiel und Nigel de Jong kehren in das Team zurück,Khalid Boulahrouz und Demy de Zeeuw müssen weichen.

Özil bleibt in Bremen
Mesut Özil bleibt in Bremen. „Werder wünscht sich, dass ich den Vertrag erfülle. Also erfülle ich den Vertrag“, sagte der 21-Jährige, der noch bis 2011 an die Hanseaten gebunden ist. Dann könnte der Nationalspieler den Klub ablösefrei verlassen.

Smeltz wechselt nach China

Der neuseeländische Nationalspieler Shane Smeltz wechselt nun doch nicht nach Deutschland. Der Angreifer unterschrieb einen Vertrag in China bei Shandong Luneng. Der 28-Jährige war mit 19 Treffern der Top-Torjäger in der australischen A-League.

Schalke-Talent Zambrano nach St.Pauli
Bundesliga-Aufsteiger FC St.Pauli hat den peruanischen Nationalspieler Carlos Zambrano verpflichtet. Der 21-jährige Innenverteidiger kommt von Schalke 04. Wie der Hamburger Klub mitteilte, wird das Talent zunächst für zwei Jahre ausgeliehen – mit Kaufoption.

Inter-Boss Moratti gesperrt
Präsident Massimo Moratti darf bei Inter Mailand nach einer Sperre durch den italienischen Fußball-Verband FICG für drei Monate keine Tätigkeiten ausüben. Das FICG-Gericht ahndete damit Verhandlungen des Inter-Bosses im Sommer 2009 mit seinem bereits gesperrten Kollegen Enrico Preziosi vom FC Genua.