Sowohl Borussia Dortmund als auch der VfL Wolfsburg können mit dem bisherigen Verlauf der Saison nicht zufrieden sein. Während die Dortmunder als Tabellenvierter wenigstens noch mittendrin im Kampf um den anvisierten Champions-League-Platz sind, stecken die Wolfsburger als 14. Nach wie vor im unteren Tabellendrittel fest.
Im direkten Duell am 21. Spieltag wollen beide Mannschaften natürlich unbedingt einen Sieg einfahren. Aufgrund der Vorkommnisse beim letzten Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig bleibt diesmal die berühmte Südtribüne des Signal Iduna Parks komplett geschlossen, sodass statt der gewohnten 81.000 höchstens etwa 56.000 Zuschauer in das Stadion passen.
Dortmund: Seit 30 Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen
Die jüngste 1:2-Pleite beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Darmstadt 98 war der negative Höhepunkt der bisherigen Saison, die für die Dortmunder alles andere als gut läuft. Das große Problem ist die fehlende Konstanz. Starken Auftritten wie gegen RB Leipzig oder im DFB-Pokal gegen Hertha BSC wechseln sich zu oft mit schwachen Auftritten ab.
In Lissabon erlitt der BVB am Valentinstag eine Niederlage – youbute, Borussia Dortmund
Wenigstens auf die Heimstärke war bislang weitestgehend Verlass. Immerhin sind die Dortmunder bereits seit 30 Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen. Die letzte Heimniederlage – 0:1 gegen den FC Bayern München am 4. April 2015 – liegt bereits fast zwei Jahre zurück.
Gegen Wolfsburg wollen die Dortmunder zeigen, dass sie es deutlich besser können, als zuletzt in Darmstadt. Ein Sieg ist für die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel schließlich auch zwingend notwendig, um den Kontakt zu den direkten Champions-League-Plätzen nicht abreißen zu lassen.
Wolfsburg: Die Hoffnungen ruhen auf Daniel Didavi
Nach zuvor zwei Niederlagen schafften die Wolfsburger mit dem jüngsten 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim 1899 einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Immerhin legten die Niedersachsen mit diesem „Dreier“ insgesamt sechs Zähler zwischen sich dem Abstiegs-Relegationsplatz.
Ein Bild aus erfolgreicheren Zeiten: Wolfsburg als Pokalsieger – das war ein Mal … Quelle: wikimedia.org
Die Hoffnungen des VfL auf einen Erfolg in Dortmund ruhen vor allem auf dem wiedergenesenen Daniel Didavi, der gegen Hoffenheim zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und sein Team mit einer überragenden Leistung zum insgesamt sechsten Saisonsieg führte. Die Mannschaft von Trainer Valerien Ismael fühlt sich auswärts deutlich wohler als im heimischen Stadion.
43 Duelle: 22 Siege für Dortmund, elf „Dreier“ für Wolfsburg
Die Bilanz zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg spricht eindeutig für die Dortmunder. Von den bislang 43 Duellen zwischen beiden Mannschaften konnte der BVB immerhin 22 gewinnen, nur zehn Mal setzten sich die Wolfsburger durch. Elf Aufeinandertreffen endeten Unentschieden. Im Hinspiel in Wolfsburg feierte Dortmund einen überzeugenden 5:1-Kantersieg.