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Bei dem brisanten Nordderby zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock in der 2. Fußball-Bundesliga ist es zu Ausschreitungen von Rostocker Fans gekommen.

Auf dem Vorplatz eines U-Bahnhofs in der Nähe des Millerntorstadions brannten Randalierer Feuerwerkskörper ab und gingen mit Bierflaschen auf Polizisten los, berichtete eine Polizeisprecherin. Einige der Krawallmacher waren vermummt. Die Beamten setzten Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Drei Polizisten und einige Fans wurden ersten Erkenntnissen nach verletzt. Es kam zu mehreren Festnahmen. So setzte die Polizei einen Anhänger des FC St. Pauli am Hauptbahnhof fest, weil er einem Rostocker Fan eine Gaswaffe an den Kopf gehalten hatte.

Nach dem Abpfiff des Spiels, das die Rostocker 2:3 verloren, sollten die Hansa-Fans mit Sonderzügen der U-Bahn zum Hauptbahnhof gebracht werden. «Wir versuchen, die Gruppen auseinanderzuhalten», erklärte die Sprecherin. Die Hamburger Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um Krawalle wie beim Hinspiel in Rostock zu verhindern. Damals hatte es vor und nach dem Spiel schwere Ausschreitungen gegeben. 15 Menschen waren verletzt worden, darunter sechs Polizisten. Zudem waren 52 Personen in Gewahrsam genommen worden.

«Dass es ein Problem mit den Rostocker Fans gibt, war allen vorher bewusst», sagte Corny Littmann, Präsident des FC St. Pauli. Littmann war erleichtert, dass die Partie zu Ende gespielt werden konnte: «Zumindest ist es uns gelungen, das Spiel über 90 Minuten durchzuführen.»
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